+4

Gesetz zur Begrenzung von Überstunden


Nach Angaben von "sueddeutsche.de" sind in 2010 1,25 Milliarden Überstunden in Deutschland geleistet worden. Das sind ca. 600.000 Jahre bei einer 40 Stunden Woche bzw. 600.000 Arbeitsplätze in Vollzeit für ein Jahr.

Würde eine 48 Stundenwoche festgesetzt werden, dann wären dies immer noch 500.000 Arbeitsplätze in Vollzeit.

Weiter berichtet "sueddeutsche.de" davon, dass somit jeder Arbeitnehmer, also auch diejenigen, welche nur Teilzeit-Verträge hatten, im Durchschnitt 44 Wochenstunden arbeiteten. Die Dunkelziffer läge angeblich bei 2,5 Milliarden Überstunden für 2010.

Demzufolge müssen einige Beschäftigte weit über 44 Stunden pro Woche gearbeitet haben, denn der Durchschnitt schließt auch Teilzeitbeschäftigte mit ein. Viel schlimmer ist jedoch, dass es Teilzeitbeschäftigte geben müsste, welche in einem unglaublichen Maß mehr gearbeitet haben, als in ihren Verträgen vereinbart wurde.

Überstunden, vorallem in diesem Ausmaß schädigen die Gesundheit der betroffenen. Weiterhin verhindern sie die Neueinstellung von Arbeitslosen und übergehen die Intentionen derer, welche bewußt eine geringere Wochenarbeitszeit für sich planten. Dies sind unter anderem allein erziehende Eltern.

Mein Vorschlag lautet daher: Die maximale Wochenarbeitszeit darf einen per Gesetz festgelegten Prozentsatz bezogen auf die im Arbeitsvertrag festgesetzte Wochenstundenzahl nicht übersteigen. Dieser Prozentsatz könnte z.B. 20% betragen; somit ergäbe sich bei einem 40 Stunden-Vertrag eine Obergrenze von 48 Stunden. Die derzeitige "Gummi-Regelung" ist für Teilzeitbeschäftigte unsinnig, da sie zur deutlichen Mehrarbeit gezwungen werden können. Für Vollzeitbeschäftigte ist sie auch schlecht, weil 60 Wochenstunden einen Menschen krank machen.

Wenn die Angaben zur Dunkelziffer stimmen, bedeutet dies, dass in vielen deutschen Unternehmen gegen geltenes Recht verstoßen wurde. Denn eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 88 Stunden ist definitiv verboten. In diesem Fall ist deutlichst darauf hinzuweisen, das von einem Durchschnitt die Rede ist, d.h. im Einzelfall kam es demzufolge noch zu weit gravierenderen verstößen!


Diskussionen

  • Itancana ist dafür
    0

    Die Idee finde ich gut. Ich weiß über meine Kinder, die Arbeit haben, ihr Partner oder auch Freunde und Bekannte, die noch in der glücklichen Lage sind, einen gut bezahlten Job zu haben, dass auch die oft nicht mehr wirklich glücklich damit sind, weil sie sich tot schuften, eben Überstunden ohne Ende machen, sich auch nicht trauen, das nicht zu tun, keine Zeit mehr für die Beziehung, die Familie, die Kinder haben. Du hast Recht, es ist heute wirklich oft so, entweder findest Du keine Arbeit oder aber, wenn Du noch welche hast, machst Du Dich oft damit kapputt. Das müßte doch wirklich nicht sein.

    Insofern unterstütze ich Deine Idee.

    LG Renate

Versionen


    1. Sie können einen Vorschlag unterstützen oder ablehnen.

    2. Und ihn in Ihre Beobachtungsliste aufnehmen.

    3. Informationen über den Vorschlag einsehen...

    4. ...Schlagworte für diesen Vorschlag hinzufügen...

    5. ...oder den Vorschlag mit anderen per Facebook, Google+ oder Twitter teilen.

    6. Kommentare können Sie nicht nur bewerten...

    7. ...sondern auch dazu verfasste Antworten einsehen...

    8. ...selbst eine Antwort zu einem Argument schreiben...

    9. ... und neue Argumente einbringen.

    10. Oder aktiv den Vorschlag mitgestalten und Alternativen einbringen.