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drogenfreigabe! haben wir keine anderen probleme, keine anderen Ziele


Ich halte die Freigabe aller Drogen als Ziel ins Programm aufzunehmen für emotional schädlich, überflüssig und deshalb für Blödsinn, verrückt. Wenn es langfristig geplant ist , kann es auch später beschlossen werden, falls es dann sinnvoll erscheint. Entscheidung nach Sachlage, das müssen wir uns doch nicht als Grundsatz vorbinden, ins Programm schreiben.

Müssen solche Gedanken und Ziele überhaupt in ein Parteigrundsatzprogramm? Wir haben doch wichtigere Ziele !!! Ist das ein Quislingvorschlag? Ich weiß nicht, ob er richtig oder falsch ist, ich weiß aber, dass wir uns nicht damit im Parteiprogramm beschäftigen müssen; weder pro Drogen noch dagegen. Haben unsere Delegrierten wirklich "Null" diplomatisches Geschick? Solche Absichten müssen öffentlich gut vorbereitet, ihr Sinn vorab bewiesen werden.


Es ist falsch uns überhaupt (jetzt) mit diesem Thema zu befassen. Es sollte im Parteiprogramm nicht erwähnt werden.


Er bringt nichts, das können wir am Infostand nicht vertreten. Das als Grundziel zu nennen ist doch für ein politische Partei unwichtig, überflüssig. Wir haben politische und gesellschaftliche Ziele, ob und welche Drogen kriminell sind, ist doch keine Parteiprogrammsache.

Unseren wichtigen politischen Ziele werden jetzt vom Thema "die Drogenfreigeber" in den Medien überlagert und ausgenutzt werden. Nix Wirtschaftliches, Soziales, Grundsätzliches! Ne, die Parteidiskussion, die Politvorgabe bleibt auf dem Thema Drogenfreigabe. So können wir uns auch ruinieren. Ich hatte Politik und keine Spielereien vom Parteitag erwartet. Die Delegierten haben sich ad hoc überrumpeln lassen . Das Thema selbst war schon überflüssig, weil es kein politisches ist. Wir haben wichtigere Themen. Das kostet nicht nur Wählerstimmen sondern auch Mitglieder. Der Schaden ist groß, ich kann nur hoffen , dass dieses Parteiprogramm mit diesem Inhalt von den Mitgliedern abgelehnt wird. Das reicht um uns zu ruinieren.

PS Ich beanstande vor allem, dass dies nicht im Leitantrag genannt wurde, nicht in den Versammlungen und Gesprächen dazu besprochen werden konnte. Dazu konnten die Delegierten keine Stellungsnahme der Mitglieder mitnehmen. Das hätte zumindest vorläufig ausgeklammert auf den nächsten PT verschoben werden müssen . Die Aufnahme dieses Punktes war nicht nur ein positioneller ,sondern auch ein organisatorischer Fehler, der Antrag hätte gar nicht zu diesem Parteitag zugelassen werden dürfen. Ergänzen darf man das Programm doch.

Ich bin enttäuscht, dass dieses Thema keinen Interessenten findet. Da betrifft uns doch.


Diskussionen

  • gerrih ist dafür
    +1

    Wenn auch ein guter Gedanke dahinter stehen mag, er hätte der Vorbereitung und Prüfung bedurft; insbesondere eine sorgfältigere Beschreibung und Erklärung, gerade im Vergleich zur Präambel und der geschichtlichen Entwicklung der Partei. So ein Thema darf man nicht ad hoc entscheiden, noch so eine Minimalerklärung als Begründung angeben. Peinlich dass die Parteispitze eingreifen musste um klarzustellen, den zu kurzen Text auslegen musste.

    Dieser Antrag, auch harte Drogen frei zugeben hätte Zeit gehabt bis zum nächsten Parteitag, nur die Freigabe schwacher Drogen standen im Leitantrag und zur Diskussion, die Diskussion hätte öffentlich geführt werden können, ein Entschluss und Ziel sorgfältiger ausgearbeitet und verständlicher gemacht werden. Das war nicht basisdemokratisch, das war Überrumplung und Desorganisation. Das wird missverstanden, es fehlt das Verständnis der Bevölkerung, und wird gegen uns benutzt werden.

  • anntje ist dagegen
    0

    Ich halte Drogenpolitik für ein sehr wichtiges Politikfeld und bin froh dass die LINKE einen Abschnitt dazu in ihrem Grundsatzprogramm festhält. Wir haben in Mexiko einen Drogenkrieg in dem Tausende sterben, und sind mit unserer repressiven Drogenpolitik auch für diese Auswüchse des Schwarzmarktes verantwortlich. Außerdem ist es richtig, die Unterscheidung von weichen und harten Drogen als willkürlich anzusehen. Über die Legalisierung aller Drogen kann man sich wahrlich streiten, Fakt ist aber, das die Kriminalisierung der Konsumenten nicht vom Konsum abhält und sie zusätzlich durch verunreinigte Substanzen gefährdet sind. Unsere repressive Drogenpolitik ist gescheitert. Ziel muss es sein, dem Schwarzmarkt den Boden zu entziehen und Menschen durch Aufklärung zu einem bewussten Umgang mit Suchtmitteln zu befähigen.

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