Oskar: Fragen eines lesenden Arbeiters der Präambel voranstellen
Eigentlich stammt dieser Vorschlag von Oskar: Das Gedicht von Bert Brecht (oder war es Brigitte Bardot?) sagt wofür wir stehen: Wir sind eine Arbeiterpartei, wo ist unser Platz in der Geschichte, Gegenwart und Zukunft?
FRAGEN EINES LESENDEN ARBEITERS
Wer baute das siebentorige Theben? In den Büchern stehen die Namen von Königen. Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt? Und das mehrmals zerstörte Babylon, Wer baute es so viele Male auf ? In welchen Häusern Des goldstrahlenden Lima wohnten die Bauleute? Wohin gingen an dem Abend, wo die chinesische Mauer fertig war, Die Maurer? Das große Rom Ist voll von Triumphbögen. Über wen Triumphierten die Cäsaren? Hatte das vielbesungene Byzanz Nur Paläste für seine Bewohner? Selbst in dem sagenhaften Atlantis Brüllten doch in der Nacht, wo das Meer es verschlang, Die Ersaufenden nach ihren Sklaven. Der junge Alexander eroberte Indien. Er allein? Cäsar schlug die Gallier. Hatte er nicht wenigstens einen Koch bei sich? Philipp von Spanien weinte, als seine Flotte Untergegangen war. Weinte sonst niemand? Friedrich der Zweite siegte im Siebenjährigen Krieg. Wer Siegte außer ihm? Jede Seite ein Sieg. Wer kochte den Siegesschmaus? Alle zehn Jahre ein großer Mann. Wer bezahlte die Spesen?
So viele Berichte, So viele Fragen.
palmiro ist dagegen
Nix gegen das Gedicht, aber ich finde das ehrlich gesagt ziemlich verstaubt. Schön wäre doch was aus der globalisierungskritischen Bewegung zu nehmen.