Lesbarkeit des Parteiprogrammes
Wir sollten uns mal wirklich die Frage stellen, wer diese Parteiprogramm eigentlich lesen soll. Die Struktur des Programmes enthält eine Präambel (unter I) in Form eines halben Geschichtsbuches - geht das eigentlich nicht viel kürzer? Danach wird unter II die Kapitalismuskrise beschrieben, auch wieder in der Art eines halben Geschichtsbuches - geht das vielleicht nicht ebenfalls kürzer? Daher mein Vorschlag:
a)Vorschlag I und II zusammenziehen und versuchen, die Menge des neuen Abschnittes um mindestens 50% zu reduzieren. Durch das Zusammenziehen vermeidet man auch Doppelungen, die auch in jeder Menge im Programm vorhanden sind.
Präambel finde ich als Überschrift ohnehin immer blöd. Präambel ist ein dusseliges Füllwort für Text, der halt geschrieben werden muss, bei dem aber niemand gestehen will, wozu der eigentlich gut sein soll.
Gerade jungen Menschen ist so ein Grufti-Jargon zuwider - die lesen das nicht!!!
Warum nicht die Überschrift "Woher wir kommen und wer wir sind"? für den dann neuen Abschnitt I der die alten Abschnitte I und II dann enthalten würde?
b)Abschnitt IV im neuen Programm ist gut; das wollen wir! Warum aber einbetten in Abschnitt III "Demokratischer Sozialismus" und V "Politikwechsel"?
Demokratischer Sozialismus ist keine Monstranz und sollte einfach in den Reformprojekten der Linken übergeordnet enthalten sein, natürlich auch explizit benannt werden! Das heißt Abschnitt III in IV ebenfalls einarbeiten.
Damit verliert der Leser des Programmes auch das Gefühl ständig dasselbe aus einem anderen Blickwinkel lesen zu müssen, so etwas nervt nämich völlig.
Abschnitt V ist, wenn er so alleine steht letzten Endes Gefasel, entschuldigung.
Wir wollen etwas anschieben, erreichen. Da ist der Weg dorthin auch immer ein Teil des Zieles. Deshalb sollte man bei den Projekten, denen das Ziel des Demokratischen Sozialismus übergeordnet ist auch gleich ein paar Worte darüber verlieren, wie man das zu erreichen gedenkt. Also gehört Abschnitt V ebenfalls in IV hineinformuliert.
Zum Schluß bleiben also zwei Abschnitte:
I.Woher wir kommen und wer wir sind
II.Unsere Reformprojekte für eine neue Politik und den demokratischen Sozialsimsus
oder so ähnlich.
Auf deisem Wege werden wir Wiederholungen und Doppelungen in unserem Programm erheblich reduzieren können.
Itancana ist dafür
Hei ... ich habe mich jetzt durch sämtliche Normen durchgekämpft .. auch schon bei meinen Vorschlägen die Kritik einheimsen müssen, dass ich Teilaspekte angesprochen hätte, die Hartz IV verbessern könnten und man dagegen stimmen würde, weil Hartz IV weg müsse .. das fand ich auch bei anderen Mitstreitern hier von denselben Personen und fand das nicht fair.
Im Parteiprogramm ist nicht wirklich erwähnt, dass wir Hartz IV abschaffen und durch ein BGE ersetzen wollen.
Ich finde auch, dass so ein Versprechen viel zu viel auf einmal wäre, weil ich nicht glaube, dass wir das einhalten könnten, wenn wir auch nur irgendwann mal in einer Koalition mitmischen dürfen.
Ich finde, dass wir den Menschen wie mit dem Mindestlohn von minimum 10 Euro noch andere auch erstmal mögliche Teilverbesserungen ihres Loses anbieten sollten, und zwar wirklich durchdachte, konkrete Hilfen, keinen ideologischen Schwamm, der wie Gummi ist.
Und das aufbauend und zuletzt auch unsere Endziele wie ein BGE für alle nennen und wie wir das gerne erreichen möchten.
Das gilt für alle Bereiche, auch für die Umweltpolitik usw.
Wir sollten erklären, wie wir das machen wollen, das wir erreichen möchten, damit die Menschen auch verstehen, was wir vor haben.
Und die, die jetzt rechts wählen würden, zu kriminalisieren, halte ich auch für grundfalsch, das ist nämlich erstens undemokratisch, sowas zu tun und zweiten ist es dumm, denn gerade diese Gruppen könnten unsere Wähler werden, wenn wir mal lernen uns so auszudrücken, dass sie auch verstehen könnten, dass wir ihnen helfen wollen.
Ich wäre wirklich für präzise klare und kürzere Formulierungen hier, mit denen wir aber wirklich konkrete Aussagen machen, was wir vor haben. Und auch die Teilschritte beschreiben, wie sowas nach und nach zu realisieren wäre.
Bevor der Leser das lange Gerede darüber, wie die Partei mal entstanden ist, überhaupt durchgelesen hat, haben viele der Leute, die uns wählen könnten, längst aufgehört, das weiter zu lesen.
Vielleicht können wir sowas ja irgendwo erzählen, aber nicht im Parteiprogramm und wenn, dann nur ganz kurz und bitte hinten.
Wir sollten nach einer wirklich kurzen Erklärung über uns sofort damit anfangen zu erzählen, was wir vor haben zu tun, in klaren Worten.